2. Spieltag von Sachsens Oberliga in Langebrück
Am 05.06.2016 griff man vor heimischer Kulisse wieder in das Geschehen des sächsischen Faustballs ein. Bei brennendem Sonnenschein und kaum einen Luftzug wusste man bereits vorher, dass dieser Spieltag an den Kräften eines jeden Einzelnen zehren würde. Trotzdem war die junge Mannschaft um Kapitän Eric Fritzsche höchst motiviert, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.
Den Auftakt bestritten jedoch erst die Gäste aus Dresden und Kubschütz. Die Landeshauptstädter starteten gut ins Spiel und waren auf einem guten Weg, ihre ersten Punkte einzufahren. Man konnte den ersten Satz verdientermaßen mit 11:7 für sich entscheiden.
In den nächsten 2 Sätzen rief jedoch die junge Mannschaft des SV Kubschütz ihr Potential ab und gewann beide mit 11:3 und 11:7.
Jetzt durften die Gastgeber zeigen, weshalb sie an der Spitze der Tabelle sitzen. Es begann das Duell der beiden Aufsteiger aus der Landesliga: SV 1860 Groitzsch gegen den LBSV.
Im ersten Satz wurde der Gastgeber seiner Rolle gerecht. Durch eine durchweg fehlerfreie Abwehrleistung und souverän vorgetragene Angriffe gewann man diesen Satz mit 11:5.
Im zweiten Satz gab es leichte Startprobleme. Nicht besonders konsequente Angriffe und einige Eigenfehlern führten zu einem Rückstand von 3:6. Nach einer deutlich vorgetragenen Motivation legte man den Schalter um und zog mit 5 aufeinander folgenden Punkten an den eigentlich gut spielenden Groitzschern vorbei und konnte somit ihre Motivation brechen und den Satz mit 11:9 für sich entscheiden, wobei man mit dem Ergebnis des zweiten Satzes nicht zufrieden sein konnte.
Der SV Groitzsch verkraftete die Niederlage gut und bezwang den ESV Dresden im nächsten Spiel mehr oder weniger souverän mit 12:10 und 11:6.
Die nächste Partie war das vermeintliche Spitzenspiel des Tages: Der Gastgeber empfing die junge Truppe aus Kubschütz.
Eine taktische Umstellung auf Seiten der Langebrücker gab ihnen die Oberhand über die Partie. Trotz stark geschlagenen Bällen vom Kubschützer Angriff, hatten die Randdresdner immer wieder etwas entgegen zu setzen. Es entstand ein sehenswertes Spiel, was durch gute Spielzüge und starke Emotionen geprägt war. Jedoch ging der erste Satz verdientermaßen mit 11:8 an den Spitzenreiter der Tabelle.
Im zweiten Satz brach Kubschütz etwas ein und die Langebrücker Abwehr fand besser ins Spiel. Somit ging dieser Satz, dank einer konstanten Angabe und vor allem durch gut gestellte Bälle, an den Langebrücker BSV.
Der SV Kubschütz fand nach dieser Niederlage nicht wieder ins Spiel und somit machte der ESV die Überraschung des Tages perfekt. Im ersten Spiel der Rückrunde sicherten sich die Gäste aus Dresden ihre ersten 2 Punkte mit 12:10 und 11:5.
Jetzt wollten die Jungs aus Langebrück die Serie nicht abreißen lassen. Wieder ging es gegen die Mitaufsteiger. Nach einer Anfangs falsch aufgestellten Mannschaft gingen die Groitzscher verdient mit 5:2 in Führung. Nach einer Umstellung auf Seiten des LBSV konnte man jedoch besser aufspielen. Der nicht ins Spiel findende Robin Fritzsche wurde durch einen stark aufspielenden Basti Funke ersetzt, der selbst schwach gestellte Pässe mit stark geschlagenen Schlägen verwandelte. Zudem konnte Philipp Klose eine Abwehrquote von 100 Prozent hinlegen, welche auch schwer zu holende Bälle hinter den Mittelmann spektakulär holte. Somit machte man 9 Punkte während man Groitzsch nur noch 2 Bälle schenkte. Man kann also von einem souveränen 11:7 sprechen.
Der zweite Satz startete wie der erste. Die Konzentration war noch nicht oben und so schenkte man dem SV Groitzsch durch Stellungsfehler ein 6:3. Nach einer Auszeit und der Wiedereinwechslung von Philipp Klose und einer Ansprache von Kapitän Eric Fritzsche konnte sich die junge Truppe wieder zusammen reißen und man erzielte 8 Punkte in Folge, während man nur noch einen abgab. Wenn man dieses Potential von Anfang an abrufen könnte, wäre der LBSV wesentlich souveräner, wobei man mit dem Ergebnis von 11:7 leben kann.
Anders als der SV Kubschütz konnten die ehemaligen Landesligisten aus Groitzsch die Niederlage gut wegstecken und somit bezwang man den ESV Dresden verdient mit 11:7 und 11:4.
Das letzte Spiel des Tages sollte sich auch als das Beste entpuppen. Im ersten Satz setzte sich der Trend der Gastgeber fort. Nachdem man einen 4:7 Rückstand verkraften musste, legte der Langebrücker Angriff eine Serie von 5 Punkten in Folge hin. Bei dem Satzball von 10:8 kämpfte sich die gut aufspielende Mannschaft um Kapitän Benjamin Dietz zurück ins Spiel und man rettete sich in die Verlängerung. Ein Duell auf Augenhöhe entstand, was an Spannung kaum zu übertreffen war. In dem Moment fand Mittelmann Tim Jentsch zu gewohnter Form und sicherte durch eine solide Abwehr den Satzsieg von 15:13, wobei es genauso gut anders hätte ausgehen können.
Der zweite Satz startete wieder stark und auf Augenhöhe. Bis zum 8:7 für die Jungs aus Langebrück konnte man keinen Favoriten herausfiltern. Doch der bisher eher untergehende Kapitän auf Seiten der Gastgeber fand nun ins Spiel und konnte eine Reihe starker Abwehraktionen hinlegen, welche er in den darauffolgenden Spielzügen auch noch mit 2 stark gespielten kurzen Bällen krönte und somit entscheidende Punkte machte. Mit 3 Punkten in Folge sicherte man sich den Satz mit 11:7 und somit konnte man das Ziel des Tages mit 14:0 Punkten und 14:0 Sätzen erreichen.
Jedoch weiß man, das in bestimmten Situationen noch Luft nach oben ist.
Am Ball waren Philipp Klose, Hans Klose, Sebastian Funke, Robin Fritzsche, Eric Fritzsche, Tim Jentsch
Ein großes Dankeschön an die zahlreich erschienen Fans. Zudem sollte Edelfan Steffen Jentsch nicht unerwähnt bleiben, der die Mannschaft bei bisher jedem Punktspiel tatkräftig unterstützt hat.
Bericht: Eric Fritzsche